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Gattung: Zaunrübe (Bryonia)
Zur Gattung gehören 12
Arten.
Pflanze einhäusig
Früchte schwarz
Alle Blattlappen scharf gezähnt
Weibliche Blüten mit kahlen Griffeln, ohne Staubblätter
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Pflanze 2- häusig,
Früchte rot
Blattlappen
ganzrandig, stumpf oder scharf gesägt
Weibliche Blüten mit behaarten Griffeln und stark behaarten Staubblättern
> 2
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1
Früchte schwarz, Weibliche Blüten mit kahlen Griffeln, ohne Staubblätter
Weiße Zaunrübe
(Bryonia alba L.)

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
VI - IX, Ruderalstellen, Heil- und Zierpflanze (0 - 600
m)
Kyffhäuser, Barbarossahöhle, Thüringen
(21.05.2013)
Synonyme:
Bryonia monoeca E. H. L. Krause; Bryonia nigra Gilib.; Bryonia vulgaris Gueldenst. ex Ledeb.
English name:
White Bryony
Nom francais:
Bryone blanche
Nome italiano:
Brionia bianca
Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, N-Thüringen, N-Sachsen,
Lausitz
Zerstreut, in N-Franken und SO-Niedersachsen
Einzelfunde Niederbayern, Weserbergland, O-Baden-Württemberg
Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: R (sehr selten), Bayern: 2 (stark gefährdet), Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 0 (ausgestorben),
Hessen: 2 (stark gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet)
Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia,
Albania, Greece,
Czech Republic, Slovakia,
Bulgaria, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia,
Caucasus / Transcaucasus, C-Asia, Turkey, European Turkey
Eingebürgert in:
*France,
*Belgium, *Denmark, *Finland, *Norway, *Baltic States, *Sweden,
*USA
Etymologie:
- Bryonia: bryein = wachsen
- alba: weiß
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Pflanze kletternd, bis 4 m lang
mit korkenzieherartigen Ranken

Pflanze einhäusig d.h. männliche und weibliche Blüten
befinden sich auf derselben Pflanze:
Männliche Blüten grünlichweiß, zu 3 - 8, 12 - 18 mm Durchmesser

Photo und copyright Michael
Hassler
Weibliche Blüten grün, zu 2 - 5, 10 - 12 mm Durchmesser
mit kahlen Griffeln, ohne Staubblätter

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Weibliche Blüten in der Seitenansicht mit verdicktem Fruchtknoten

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Beeren schwarz, kugelig, erbsengroß

Photo und copyright Rolf
Marschner
Blätter handförmig geteilt,
Blattlappen immer scharf gezähnt
Photo und copyright Stefan
Lefnaer
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2
Weibliche Blüten mit behaarten Griffeln und stark behaarten Staubblättern
Rotbeerige
Zaunrübe
(Bryonia dioica Jacq.)

IV - IX, Ruderalstellen (0 - 1200 m)
Günzburg, Donau gegenüber Kläranlage, ca. 450 m ü.M. (08.06.2008)
Aix- les- Bains, Frankreich, 238 m ü.M. (15.08.2014)
Synonyme:
Zweihäusige Zaunrübe
Bryonia cretica ssp. dioica (Jacq.)
Tutin (Name in Flora Europaea, Flora Gallica und Flora Italiana)
Bryonia
sicula Guss.
English name:
Red-berried Bryony
Nom francais:
Bryone dioïque
Nome italiano:
Brionia comune
Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Mitte, Westen und Südwesten; selten Südosten, sehr zerstreut Norden, Osten
Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: Neophyt, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet
Weltweite Gefährdung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France,
Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Macedonia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro,
Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N-
Central, N- East, Ionian Isl.)
England,
Belgium, Netherlands, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Russia,
Algeria,
Morocco, Tunisia
Eingebürgert in:
*Denmark, *Ireland, *Norway, *Sweden,
*USA, *Canada
Etymologie:
- Bryonia: bryein = wachsen
- dioica: zweihäusig
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Pflanze niederliegend, kletternd, bis 4 m lang

mit korkenzieherartigen, unverzweigten Ranken

Pflanze immer zweihäusig:
Männliche Blüten in Büscheln mit bis zu 17 Blüten, grünlichweiß, mit
5 im unteren Teil verwachsenen Kronzipfeln, Filamente der Staubblätter
behaart

Männliche Blüten 10 - 18 mm im Durchmesser, meist mit 5 Staubblättern

Filamente dick, Antheren +/- U- förmig

Männliche Blüten in der Seitenansicht ohne verdickten
Fruchtknoten,
Blüten, Kelch und Blütenstiele kurzdrüsig

Kelch ca. halb so lang wie die Krone, mit 5 pfriemlichen
Kelchzipfeln

Weibliche Blüten weißlich- grün, zu 2 - 5,
in der Seitenansicht mit kugeligem, glattem, +/- kahlem Fruchtknoten,
unreife Früchte nicht weiß gefleckt

Weibliche Blüten 10 - 12 mm Durchmesser, mit dreiteiligen, behaarten Griffeln, im Schlund mit dicht behaarten
verkümmerten Staubblättern

Photo und copyright Paul
Busselen
Reife Beeren rot, kugelig, erbsengroß, 10 mm im Durchmesser,

Samen eiförmig abgeflacht, 5 - 6 mm lang, auf der Fläche
granuliert

Photo und copyright Joaquin
Ramirez
Blätter bis 12 cm lang, 1 cm breit, handförmig (3) 5 (7)-
lappig,

Blattlappen ganzrandig oder scharf gezähnt, stumpf oder spitz

Blätter beiderseits rau behaart

Wurzel rübenartig verdickt

Photo und copyright Julia
Kruse
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