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Gattung: Ritterstern (Hippeastrum)

Zur Gattung gehören ca. 90 Arten.


Ritterstern- Hybride
(Hippeastrum x cultorum)

VIII - IX, Zimmerpflanze
                 Burgau, Weihnachtsgeschenk für Oma (März 2022)

Synonyme:
Im Handel werden Rittersterne als "Amaryllis" bezeichnet. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Arten der Gattung Hippeastrum von der Gattung Amaryllis getrennt.

English name:
Hippeastrum

Nom francais:
Hippéastre

Weltweite Verbreitung der Elternarten:
Mexico, Venezuela, Argentina; Peru, Bolivia; Brazil; 
Dominican Republic; Haiti

Eine hervorragende Beschreibung der Sippe finden Sie in "Pflanzenporträt: Hippeastrum – Ritterstern, Amaryllis und Amaryllis belladonna – Belladonnalilie (Amaryllidaceae)" (2010) von Till Kasielke unter Mithilfe von Dr. Armin Jagel.

Der Name Ritterstern stammt von dem englischen Geistlichen und Hobbybotaniker WILLIAM HERBERT (1778-1847). Für seine Namenswahl gibt es mehrere Deutungen: Entweder erinnerten ihn die Knospen an ein Pferdeohr oder Pferdekopf (griech. hippos = Pferd) und die Blüte an einen sechsstrahligen Stern (griech. astron = Stern), oder die Blüte erinnerte HERBERT – einen Kenner mittelalterlicher Geschichte – an den Morgenstern eines Ritters (griech. hippeus = Ritter). 

Im Handel gibt es hunderte von großblütigen Sorten in unzähligen Farben. Diese sind Kreuzungen verschiedener Arten (z. B. Hippeastrum aulicum, Hippeastrum vittatum und Hippeastrum striatum). Die Wildformen sind meist zweiblütig und graziler als die heutigen Züchtungen und im normalen Pflanzenhandel nicht erhältlich.

Hippeastrum- Hybride sind vor allem in der Weihnachtszeit als Topf- oder Schnittblumen beliebt, da hier weihnachtliche Farbkombinationen (rot/grün bzw. weiß/grün) und Blütezeit perfekt passen.


Photo und copyright Armin Jagel

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 60 cm
zur Blütezeit mit Blättern
, Blütenstand doldig, 2 - 4- blütig, Schaft grün, hohl


hier: 'White Nymph'

Blüten bis 30 cm im Durchmesser, trompetenförmig, rot, 


Photo und copyright Armin Jagel

weiß, rosa, mehrfarbig, auch gefüllt, 


Photo und copyright Armin Jagel

Perigon mit 6 +/- gleich gestalteten, schimmernden Perigonblättern, 6 Staubblätter, 1 Griffel mit 2- teiliger Narbe,

Blüte im männlichen Zustand: die Staubblätter biegen sich nach oben, die Staubbeutel sind reif und bieten den Pollen an. Der Griffel zeigt gerade nach vorne, die Narbe ist noch geschlossen und steril


Photo und copyright Armin Jagel

Blüte im weiblichen Zustand: der Griffel hat sich nach oben gebogen, die jetzt geöffnete 3- teilige Narbe gelangt dadurch an die Stelle, an der zuvor die Staubbeutel standen

An der Basis der Blüte ist eine kurze, fransige Nebenkrone entwickelt, die morphologisch der viel größer ausgebildeten Nebenkrone der Narzissen entspricht.


Photo und copyright Armin Jagel

Perigonblätter außen mit grünen Streifen

Spatha 2- teilig, zuerst die Knospe schützend, 

später trockenhäutig und nach unten hängend

Kapsel mit vielen flachen, schwarzen Samen


Photo und copyright Armin Jagel

Stängel hohl


Photo und copyright Armin Jagel

Blätter meist 4, zur Blütezeit vorhanden, grundständig, 30 - 45  cm lang, 15 - 35 mm breit

 zungenförmig, parallelnervig, glattrandig mit zugespitztem oberen Ende

Zwiebel kugelig, 10 - 12 cm im Durchmesser


Photo und copyright Armin Jagel